Wie ist der Gemeindebund entstanden?
 

Die geschichtlichen Wurzel des Bundes
liegen im 16. Jahrhundert. Damals entstand
die Täuferbewegung. Tausende Christen
erkannten damals durch das Lesen der Bibel,
dass die christliche Gemeinde aus an
Christus glaubenden Menschen bestehen
sollte. Diese Erkenntnis war revolutionär -
und wurde von der kirchlichen und weltlichen
Obrigkeit strikt abgelehnt. Im 17. Jahrhundert
kam es erneut zur Gründung täuferisch
gesinnter Kreise in Holland und England.
Sie wurden zur Ausreise nach Amerika
gedrängt.

Die erste Baptistengemeinde auf deutschem
Boden entstand 1834, als sich der Kaufmann
Johann Gerhard Onken mit sechs Freunden in
Hamburg in der Elbe von einem baptistischen
Theologen aus den USA taufen lies. Von
Hamburg aus breitete sich die Bewegung
über ganz Europa aus.

Die Ende des 19. Jahrhunderts in Irland und
England entstandene Brüderbewegung fasste
1852 in Deutschland Fuß. Treibende Kraft war
der Lehrer Carl Brockhaus in Elberfeld
(heute Wuppertal), der die wortgetreue
"Elberfelder Übersetzung" der Bibel veröffentlichte.
1941 vereinigte sich der Bund der der
Baptistengemeinden und die Brüderbewegung
zum Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden
(BEFG). Durch die Gründung der DDR kam es
zur Trennung des Bundes in einen Ost- und
einen Westbereich. 1991 wurden die beiden
Bünde wiedervereinigt.